130.000 Unterschriften für Enteignungsinitiative

Nachdem Mitte April der Berliner Mietendeckel gekippt wurde, gibt es weiterhin Bestrebungen Eigentum staatlich zu regulieren. Viele Berliner unterstützen die Initiative zu einem Volksentscheid.

„Die Berliner Bürgerinitiative »Deutsche Wohnen & Co. enteignen« hat bislang rund 130.000 Unterschriften gesammelt. Das teilte die Landeswahlleitung am Montag mit. Die Initiative setzt sich dafür ein, Immobilienunternehmen mit mehr als 3000 Wohnungen gegen eine Milliardenentschädigung zu enteignen. Sie hat noch zwei weitere Monate Zeit, die für das Volksbegehren erforderliche Zahl von etwa 175.000 gültigen Unterschriften zu erreichen.ANZEIGEANZEIGE

Die Berliner Bezirkswahlämter haben den Angaben zufolge bisher 50.962 Unterschriften geprüft. Davon waren 38.334 gültig und 12.628 ungültig. Der Anteil ungültiger Unterschriften an den eingereichten beträgt der Landeswahlleitung zufolge damit nicht ganz ein Viertel (24,8 Prozent).

Noch viel Zeit für die fehlenden Unterschriften

Häufigster Grund für die Ungültigkeit sei die fehlende deutsche Staatsangehörigkeit (56,3 Prozent) der Unterschreibenden. Erforderlich sind Unterschriften von mindestens 7 Prozent der zum Abgeordnetenhaus Wahlberechtigten innerhalb der vorgegebenen Frist von vier Monaten. Sie endet am 25. Juni. »Wir sind weit über dem Soll und damit auf einem sehr guten Weg«, so ein Sprecher der Initiative am Montag. Wenn man jetzt so weitermache, »werden wir bis zum 25. Juni die Mindestzahl von 175.000 gültigen Unterschriften deutlich überschreiten.«

Die Berliner Bezirkswahlämter haben den Angaben zufolge bisher 50.962 Unterschriften geprüft. Davon waren 38.334 gültig und 12.628 ungültig. Der Anteil ungültiger Unterschriften an den eingereichten beträgt der Landeswahlleitung zufolge damit nicht ganz ein Viertel (24,8 Prozent).“

Quelle: Spiegel